Spanien und England – diese beiden Teams gingen siegreich aus dem 14. Semifinal-Paar hervor, sie werden am Sonntag in Basel den Europameister im Frauenfußball ermitteln. Es ist das selbe Duell wie im Endspiel der WM vor zwei Jahren.
England war schon vor 41 Jahren dabei, als zum ersten Mal das beste Frauen-Team des Kontinent gesucht wurde, Spanien noch nicht. 16 Teams hatten sich damals bei der UEFA für eine Teilnahme angemeldet. Das war nicht ausreichend, um den Status als offizielle Europameisterschaft zu bekommen, aber immerhin wurde ab Herbst 1982 erstmals ein Bewerb gestartet, der das beste Frauenfußball-Nationalteam Europas ermitteln sollte.
Italien gewann die Südeuropa-Gruppe, Schweden jene für die nordeuropäischen Lander, Dänemark die für Mitteleuropa und England jene für die britischen Inseln. Diese vier ermittelten in Semifinale und Finale den ersten Sieger, es wurde Schweden. Es war ein Nebenbei-Bewerb für die UEFA, sie hab halt ihren Sanctus, interessierte sich aber nicht weiter dafür. Das blieb auch noch länger so, ab 1987 ging es in einen Zwei-Jahres-Rhythmus, es gab zumindest ein Final-Four als Mini-Turnier (erst in Norwegen, 1989 in der BRD, 1991 in Dänemark).
Bei jenem im Juni 1993 wurde eines der Semifinals auf einem Bezirks-Sportplatz in einem Abruzzen-Bergdorf abgehalten. Nun, im Jahr 2025, verkauften sich die Stadien in Genf und Zürich aus. Die letzten zehn EM-Turniere und ihre Semifinals erzählen auch die Geschichte des europäischen Frauenfußballs in diesem Zeitraum.
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